Tag des Obstbaums 2018

03.11.2018 (10:00 - 12:00)

Der Arbeitskreis Streuobst Maintal führt auch in diesem Jahr wieder den „Tag des Obstbaums“ durch. Am Samstag den 3. November 2018 werden hochstämmige Obstbäume wie Apfel, Birne, Kirsche usw. zu einem günstigen Preis an Besitzer von Streuobstwiesen im Maintaler Streuobstgürtel abgegeben.

Jeder Maintaler Streuobstwiesenbesitzer kann ab sofort Bäume bestellen. Inklusive Pfahl, Drahthose als Bissschutz und Kokosschnüren kosten die Obstbäume je 30,30 Euro. Als Schutz gegen Wühlmäuse bieten wir darüber hinaus einen Drahtkorb für 7,50 Euro an. Gezahlt wird während der Abholung auf dem Marktplatz in Bischofsheim. Die Bestellung muss bis zum 14. Oktober 2017 eingegangen sein. Bestellt werden kann unter folgenden Adressen:

Freia Klinkert-Reuschling, Stadt Maintal 

Tel.: 06181/400 401    
E-Mail: umwelt@maintal.de   

Anika Hensel, Arbeitskreis Streuobst

E-Mail: Rhensel@ko-shamo.de

Barbara Fiselius, 
Landschaftspflegeverband MKK e.V.

Tel. 06059/906688     
E-Mail: barbara.fiselius@lpv-mkk.de

In diesem Jahr möchten wir besonders empfehlen, hessische Lokalsorten wie den Ruhm aus Kelsterbach und Ditzels Rosenapfel oder den Heuchelheimer Schneeapfel nachzupflanzen. Der Ruhm aus Kelsterbach ist ein ansprechend rot gefärbter Apfel, süß und säuerlich, schmackhaft und lange lagerfähig. Aufgrund seines Aromas gibt er hervorragende Edelbrände und ist eine wertvolle Grundlage für den Apfelwein. Er bildet stattliche Bäume, die sehr alt werden können und mit ihrem beinahe lachsfarbenen Holz auch nach ihrem Ableben noch sehr wertvoll sind. Der Ruhm aus Kelsterbach war auf den Streuobstwiesen nördlich von Bischofsheim und Hochstadt weit verbreitet, wurde jedoch häufig mit der Roten Sternrenette verwechselt, so dass er aus Unkenntnis über seinen wahren Namen in den letzten Jahrzehnten nicht nachgepflanzt wurde. Dabei verdient es gerade diese regionale Sorte, im Landschaftsbild erhalten zu bleiben. Ditzels Rosenapfel ist ein stark wachsender, anspruchsloser Genosse, der lange lagerfähig ist und reichlich Saft bringt für die Weinbereitung. Auch der Heuchelheimer Schneeapfel zeichnet sich durch lebhaftes Wachstum aus, Unkompliziertheit und handliche, sehr saftreiche Früchte.

Wer noch nach einem regelmäßig tragenden Tafelapfel sucht, dem sei der Batullenapfel empfohlen. Er trägt in jedem Jahr, so dass der Erziehungsschnitt darauf bedacht ist, ein „Übertragen“ der jungen Bäume zu verhindern. Die Äpfel werden mittelgroß, sind fest und saftig, so dass sie in jeder Hand- oder sogar Hosentasche Platz finden und als kleine Erfrischung zwischendurch dienen. Für Apfelkelterer ist er sozusagen eine feste Bank, weil er immer trägt, und dabei selbst von Spätfrösten kaum beeinträchtigt wird.

Auch das Nachpflanzen von Birnen wird wieder empfohlen. Dabei ist besonders an die bewährten Sorten Alexander Lucas oder Gräfin von Paris zu denken.

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